Problem für Abwasserrohre: Öle und Fette gehören nicht in den Abfluss

Gefahr für öffentliche und private Abwassersysteme.

Im Zuge der Baumaßnahme des Entsorgungsverbandes Saar in der St. Wendeler Werkstraße wurde eine hohe Belastung von Fett im Mischwasserkanal festgestellt. Das dort ankommende Abwasser muss derzeit gepumpt werden. Die Fettbelastung erfordert zudem eine vermehrte und aufwändigere Reinigung und führt so zu höheren Kosten.

Fett und Speisereste gehören nicht in den Kanal. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Fett lagert sich an Pumpen, aber auch an den Kanalwänden ab und kann damit den Querschnitt enorm verengen. Dies kann zu Verstopfungen und Rückstau führen. Diese Fettablagerungen können im schlechtesten Fall hart wie Beton werden und müssen dann durch Fräsen entfernt werden. Diese Ablagerungen können sich bereits in den Hausanschlussleitungen bilden. Dies sind allerdings nicht die einzigen Schäden, die durch Fett im Kanal entstehen können. Das abgelagerte Fett wird zum Teil zersetzt. Dabei entstehet eine Säure welche nicht nur extrem unangenehm riecht, sie greift auch Betonrohre an und lässt diese korrodieren. Auch Speisereste haben sehr unangenehme Nebenwirkungen, sie ziehen Ratten an. Diese vermehren sich bei üppigem Nahrungsangebot unkontrolliert.

Um diese Probleme zu minimieren und die damit verbunden Kosten zu reduzieren, sollte jeder darauf achten, unser Abwasser nicht mehr als nötig zu belasten. Durch Beachtung weniger kleiner Maßnahmen kann hier viel bewirkt werden. Speisereste gehören in den Müll. Zudem empfiehlt es sich fettige Pfannen und Bleche mit Küchenkrepp vor dem Spülen auszureiben. Fett aus der Fritteuse gehört im Gastronomiebereich in die Fetttonne und Privathaushalte können diese auf dem Wertstoffhof abgeben.