30 Bäume werden aktuell von Mitarbeitern des Umweltamtes der Kreisstadt St. Wendel an verschiedenen Standorten in der St. Wendeler Innenstadt und den Ortsteilen neu gepflanzt. Bürgermeister Peter Klär betonte die Bedeutung der Neuanpflanzungen. So spielen ausgewachsene Laubbäume eine wichtige Rolle bei der Temperaturregulierung und der Luftreinigung. Ein einziger Laubbaum kann an einem heißen Sommertag bis zu 400 Liter Wasser verdunsten und eine Fläche von 160 Quadratmetern mit Schatten kühlen. Außerdem dienen Bäume als Lebensraum für Tiere und Insekten.
Stadtbäume stehen jedoch vor besonderen Herausforderungen, darunter Luftverschmutzung, begrenzter Wurzelraum, Streusalz im Winter, Bauarbeiten und Trockenheit. Die Umgebungstemperatur ist oft erhöht, da die Umgebung versiegelt ist, was die Probleme für die Bäume zusätzlich verschärft. In den letzten Jahren sind zudem vermehrt Schädlinge wie der Erreger des Ulmensterbens und des Eschentriebsterbens aufgetreten, was die Belastung für städtische Bäume weiter erhöht.
In verschiedenen Studien wurden in den vergangenen Jahren „Klimabäume“ getestet. Sie sind resistenter gegen Schädlinge und kommen mit den erschwerten klimatischen Bedingungen und den besonderen Gegebenheiten innerhalb der Stadt besser zurecht. Aufgrund der positiven Studienergebnisse werden diese Bäume daher bei den Anpflanzaktionen der jüngeren Zeit in St. Wendel eingesetzt.
Durch die freiwillige Teilnahme am Programm „Global nachhaltige Kommune – Agenda 2030“ hat sich die Kreisstadt St. Wendel Ziele in verschiedenen Handlungsfeldern des Themas Nachhaltigkeit gesetzt – darunter auch die Felder Bäume/Stadtgrün.