Programm: Kleinere Städte und Gemeinden

Das Städtebauförderprogramm "Kleinere Städte und Gemeinden" wurde aufgelegt, um Maßnahmen zur Sicherung der Daseinsvorsorge in ländlich geprägten Regionen zu unterstützen. Über das Programm sollen Investitionen aber auch interkommunale Kooperationen angestoßen werden, um betroffene Städte und Gemeinden nachhaltig in ihrer Funktion zu sichern und zu stärken.

Über die Bündelung von Kräften sollen die zentralörtliche Versorgungsfunktion dauerhaft, bedarfsgerecht und auf hohem Niveau für die Bevölkerung der gesamten Region gesichert werden. Dabei wird der gemeinsamen Festlegung von Entwicklungszielen, der Kooperation bei Infrastrukturangeboten sowie der Zusammenarbeit in Netzwerken eines besondere Bedeutung zugemessen.

Die Kreisstadt St. Wendel hat ein Integriertes gesamtstädtisches Entwicklungskonzept (SEKO) sowie das daraus abgeleitete Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzepte (ISEK) für die Stadtteile Bliesen, Oberlinxweiler, Niederlinxweiler, Urweiler, Niederkirchen sowie den Bereich Alsfassen/Breiten. Als Navigationshilfe sollen die Konzepte alle relevanten raumwirksamen Faktoren analysieren, anhand derer sich die Entwicklung der Stadt St. Wendel bis zum Jahr 2030 ausrichtet. Grundlegendes Ziel soll es sein, ein langfristig und interdisziplinär angelegtes Handlungs- und Entwicklungsprogramm sowie entsprechende Umsetzungsstrategien für die Gesamtstadt St. Wendel wie auch für alle Stadtteile zu erstellen. Zur Sicherstellung der Daseinsvorsorge sollen spezifische Möglichkeiten zum Ausbau von interkommunalen Kooperationen untersucht und dadurch die Netzwerkbildung gefördert werden. Als informelles Steuerungsinstrument soll das SEKO für die Gesamtstadt wie auch für ihre Teilräume abgestimmte Entwicklungsschwerpunkte definieren und Leitlinien sowie konzeptionelle Projektideen samt groben Finanzrahmen für die kurz-, mittel- und langfristige Planung liefern. Das Stadtentwicklungskonzept für die Kreisstadt St. Wendel soll zudem alle bestehenden gesamtstädtischen und teilräumlichen Fachkonzeptionen berücksichtigen und auf einander abstimmen. Im Sinne eines integrierten Ansatzes sollen die Ziele der bestehenden Fachkonzeptionen abgewogen und lösungsorientiert weiterentwickelt werden. Dies bedeutet vor allem, dass neben der stadtplanerischen, also der baulich-räumlichen Komponente, auch gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle, touristische, ökologische und ästhetische Aspekte in umfänglichem Maß und über die Definition konkreter Projektvorschläge Berücksichtigung finden.