Einblick in Geschichte, Wandel und Zukunft der Landwirtschaft im Keimbachtal – Veranstaltung am Sonntag, 12. Oktober, in der Kulturscheune Oberlinxweiler
Ein Stück moderner Landwirtschaftsgeschichte entstand vor genau 70 Jahren im Keimbachtal bei Oberlinxweiler: Mit dem Bau von vier Aussiedlerhöfen begann 1955 die Wiederbesiedlung des Tals – fortschrittlich geplant, funktional gebaut und losgelöst von den engen Dorfstrukturen.
Dieses Jubiläum ist Anlass für eine besondere Veranstaltung am Sonntag, 12. Oktober, 14 Uhr in der Kulturscheune Oberlinxweiler, zu der die Kreisstadt St. Wendel gemeinsam mit den Landwirten der Aussiedlerhöfe und dem Verein für Orts- und Familiengeschichte Oberlinxweiler herzlich einlädt.
Im Mittelpunkt stehen Vorträge zur Entwicklung des Keimbachtals – von der ersten Besiedelung im Mittelalter über die Zeit der Weidegenossenschaft bis zur gezielten landwirtschaftlichen Neuerschließung in den 1950er-Jahren. Fachkundige Referenten beleuchten die Hintergründe der damaligen Hofgründungen, die innovativen Ansätze in Planung und Bau sowie den tiefgreifenden Wandel, den die vier Höfe seither erlebt haben.
Anschließend führt eine geführte 2 Kilometer lange Wanderung entlang der Aussiedlerhöfe. Hier wird greifbar, wie vielfältig sich Landwirtschaft heute präsentiert: Bio-Produktion, Direktvermarktung, neue Energien wie Solar- und Windkraft – die Höfe sind lebendige Beispiele für den Strukturwandel auf dem Land und den Ideenreichtum ihrer Betreiberinnen und Betreiber.
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit zum Austausch, zur Erinnerung und zum Blick in die Zukunft: Was wurde aus den vier Höfen? Und wohin führt ihr Weg in die Zukunft?
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
