

St. Wendel. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Polizei entschärften am heutigen Sonntagmorgen in St. Wendel erfolgreich eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Im Anschluss wurde der zunächst geräumte Sicherheitsbereich für die dort lebenden Menschen wieder freigegeben. Rund 110 Anwohner innerhalb eines Radius von 100 Metern um den Fundort der Bombe sowie einem 300 Meter langen Korridor in der Parkstraße waren am Morgen aufgefordert worden, ihre Wohnungen und Häuser zu verlassen. Die Ortspolizeibehörde der Kreisstadt hatte das Gebiet seit 8 Uhr abgesperrt und sichergestellt, dass sich dort ab 9 Uhr niemand mehr aufhält.
Knapp 25 Kilo Sprengstoff enthielt die rund 50 Kilogramm schwere Fliegerbombe, die am 5. Dezember auf einer Baustelle in der Parkstraße gefunden worden war. Gerade einmal 10 Minuten brauchten die Bomben-Experten der Polizei, um den Blindgänger zu entschärfen. Nach der Entschärfung wurde die Bombe geborgen und in ein Fahrzeug verladen.
Die vorangegangene Evakuierungsaktion verlief schnell und reibungslos. „Alle Anwohner haben sich vorbildlich verhalten. Es gab keine größeren Probleme“, betonte St. Wendels Bürgermeister Peter Klär, der den Einsatz leitete.
Nur wenige Menschen nahmen das Angebot der Kreisstadt an, während der Evakuierung im Kulturzentrum Alsfassen unterzukommen, wo sie auch mit Essen und Getränken versorgt wurden. „Die meisten sind wahrscheinlich zu Freunden und Verwandten gegangen“, vermutete Klär. Kurz nach 10 Uhr konnten die betroffenen Anwohner dann wieder in ihre Häuser zurückkehren.
Mehr als 70 Helfer von Feuerwehr, Polizei, THW, DRK und Stadt waren in St. Wendel im Einsatz. „Mein Dank gilt allen Helferinnen und Helfern. Sie haben sehr gut zusammengearbeitet, sodass die Bergung der Bombe sicher und problemlos ablaufen konnte“, bilanzierte der Bürgermeister abschließend.
Foto: Kampfmittelexperte Uwe Diener und St. Wendels Bürgermeister Peter Klär mit der entschärften Fliegerbombe.
Fotograf: Kreisstadt St. Wendel / Josef Boneberger






